Man kann nicht nicht interpretieren!

Daniel Kaden macht Spaß mit Text. Foto: @myeahnecke (Instagram)

Daniel Kaden von Text-in-Form gibt einen Crashkurs in Text und Kommunikation. Wir fassen zusammen:

  • Leser first: Denkt nicht zuerst an euch, sondern an den Leser. Und seinen Mehrwert!
  • Denken first: Macht euch zuerst einen Plan, schreibt danach. Bewusst. Und mit Orthografie.
  • Stil first: Es gibt nicht den einen Stil, aber sehr wohl den richtigen.
  • Spiel first: Habt Freude am Text! Wortfelder machen ihn spielerischer, Mind Maps geben Orientierung beim Schreiben.
  • Kreise first: Es gibt beispielsweise typische (Spatz) und untypische (Pinguin) Vögel. Lesbarer sind immer die Wörter, die die Leser bereits kennen. Aufmerksamkeit generieren mitunter eher untypische Wörte.
  • Kurz first: Keine Schachtelsätze, nehmt lieber weniger Worte.
  • Gegenlesen always: Lasst den Partner, eine Freundin oder die Mama noch einmal gegenlesen, bevor ihr auf "Publish" drückt.



Vor dem Schreiben lohnt es sich, Worte zu finden. Eine ordentliche Basis schafft mehr Breite, mehr Sicherheit und gleichzeitig mehr Kreativität und (feinen) Humor. Besonders viel Mühe sollte man sich für die Headline und Einstieg geben: witzig und sexy zu sein helfen hier ungemein.

Eine feste Artikelstruktur kann zum Beispiel auf die Marke des Autoren einzahlen. Gerade in der professionellen Kommunikation ist es absolut notwendig, sich einen eigenen Stil (als Struktur) zu geben. Daniel Kaden: "Irgendwann sollte ein Stil bei euch erkennbar werden. Ob der schön ist oder nicht, entscheidet am Ende der Leser."

Das klassische Drama könnte auch im Netz für die Spannung eine Orientierung sein. Aktuell sind Spannungsversprechen und Cliffhanger, wie beispielsweise in Serien oder Thrillern, sehr beliebt. Eine Ankündigung zu Beginn, die sich Schritt für Schritt verdichtet, hat aber auch bereits bei den Nibelungen funktioniert.

Am Ende bleibt eine Ansage von Daniel Kaden: "Schaut gern mal ab, orientiert euch an erfolgreichen (Blog-)Stilen und legt euch einen eigenen Stil zu. Findet Worte! Und bleibt sexy." Ein spannender Tipp kommt noch aus dem Publikum: die Autoren-Software Papyrus prüft angeblich auch auf Sexyness ;-)

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