Geld verdienen? Wär auch ganz geil.

Foto von Tobias Schwarz, Instagram @isrmtrs, Lizenz
Die Diskussion brachte zwei wesentliche Standpunkte gegeneinander. Wie lässt sich Geld verdienen mit Blogs oder Onlinemedien? Es hat sich abgezeichnet:

  • Wenn einem die Vermischung von journalistischen und geponsorten Inhalten wichtig ist, bleibt nur die Bannerwerbung. Problem: Viele User nutzen Adblocker.
  • Wer auf die Qualität von gesponsorten Inhalten achtet und (vielleicht mehr?) Geld verdienen will, kann auch Sponsored Posts probieren.



Ein wichtiger Einfluss auf diese Entwicklung ist nach Lars Neuenfeld auch die Region und das Verständnis der ansässigen Unternehmen. Lokalen Marketers fehlt auch oft das Verständnis für Online- oder Mobile-Inhalten.

Tobias Schwarz von Netzpiloten.de gibt einen Überblick über Formate des Geldverdienens auf Blogs:
  • Sponsored Posts, also Artikel von Unternehmen, die gegen Geld auf die Plattform kommen. Achtung: Keine journalistisch-objektiven Inhalte.
  • "Flattr" - ein Micro-Spenden-Dienst, der auf dem guten Willen der Blogleser aufbaut.
  • Neu: "Laterpay" - ein Bezahlmodell, bei dem für Mehr-Inhalte eines Blogpostings bezahlen, beispielsweise Fotos, Statistiken etc.
Eine Empfehlung von den Teilnehmern ist noch "VG Wort", die "GEMA der Autoren". Man muss kein professioneller Texter oder Journalist sein, um sich dort anzumelden. Der Beitrag ist gering und die Kollegen von der VG (Verwertungsgesellschaft) achten auf die Verwertungsrechte der Texte des Autors.

Die spannende Frage, wie viel Geld Blogstarter für Werbung nehmen würden, sorgt für eine Diskussion über Kriterien für Werbung. Neben dem Geldverdienen (Kosten decken? Millionär werden?) sollten Autoren auf ihre Leser und ihre Glaubwürdigkeit achten. "Wie kritisch ist außerdem die Zielgruppe des Blogs?", sollte auch eine Frage sein, die man sich stellt.

"Eine zu kritische Haltung gegen Sponsored Posts macht den Journalismus kaputt", meint Tobias Schwarz von Netzpiloten.de. Wichtige Einflüsse auf das Geldverdienen mit Blogs sind außerdem Vermarktungsnetzwerke, Google AdSense und Affiliate Marketing, bspw. von Amazon. Gerade im Bereich eCommerce ist das eine probate Variante, auch bei Produkten wie Bücher, die man auf Amazon verlinkt.

Ein bisschen anstrengender wird es dann im Bereich Recht. Impressum ist absolut notwendig. Und wenn Einkünfte kommen, ist auch eine Steuernummer notwendig. Bei einem größeren Betrag als 150 Euro ist es dann auch notwendig, diese Einkünfte in der Steuererklärung anzugeben.

Wer es genau wissen will, woher die eigenen Blogleser kommen, integriert Google Analytics und Piwik in seinen Blog. So erfahrt ihr, woher eure Leser kommen.

Und ein Tipp zum Schluss: Wer stinksauer bloggt, ist meistens interessanter ;-) (Kleiner Scherz.)

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